AKTUELLES 2025

12 BDLP Abzeichen für die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt im Hausruckkreis Nach neun Wochen Vorbereitungszeit und rund 300 Mannstunden traten am 25. Oktober 2025 fünf Kameradinnen und Kameraden zur Branddienstleistungsprüfung in Bronze und sieben zur Leistungsprüfung in Silber an. Die Leistungsprüfung Branddienst ist ein Mittel zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der Tätigkeiten in der Löschgruppe bzw. Tanklöschgruppe, um ein geordnetes, sicheres und zielgerichtetes Zusammenarbeiten beim Löscheinsatz zu gewährleisten. Der Fokus liegt dabei auf Gerätekunde, Lageerkundung, Befehlsgebung sowie sicherem praktischen Arbeiten. Die Leistungsprüfung Branddienst unterstützt die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder und ist deshalb ein wichtiger Ausbildungsschritt für einen reibungslosen Einsatzablauf. Das Branddienstabzeichen ist in einem festgelegten Zeitfenster zu absolvieren; Rekordzeiten sind dabei unerwünscht. Unter den strengen Augen von vier Bewertern, darunter Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Karl Lindebauer und der Leiter der Leistungsprüfung Branddienst, HBI d.F. Josef Nussbaumer, konnte die Leistungsprüfung erfolgreich absolviert werden. Stellvertretend für Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Johann Kronsteiner überreichte ABI Andreas Auinger feierlich den Kameradinnen und Kameraden der Neumarkter Feuerwehr die Abzeichen. Wir gratulieren unseren Kameradinnen und Kameraden recht herzlich zur bestandenen Leistungsprüfung!

Am Samstag, den 18. Oktober, führte die Freiwillige Feuerwehr Pötting gemeinsam mit dem Roten Kreuz, eine groß angelegte Alarmstufe-2-Übung durch. Laut Alarmplan nahm auch die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt im Hausruckkreis mit dem TLF-A 2000 an der Übung teil. Übungsannahme war der Brand eines landwirtschaftlichen Objekts mit rund 20 verletzten Personen. Als ersteintreffendes wasserführendes Fahrzeug begann die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges Neumarkt umgehend mit der Brandbekämpfung sowie der Menschenrettung im Wirtschaftstrakt. Der eingesetzte Atemschutztrupp der FF Neumarkt konnte in der Erstphase sieben Personen lokalisieren und aus dem stark verrauchten Bereich retten. Während der weiteren Rettungsmaßnahmen kam es zu einem fiktiven Atemschutznotfall, der in enger Zusammenarbeit mit einem weiteren Atemschutztrupp rasch und erfolgreich abgearbeitet wurde. Nach Abschluss der Personenrettung wurde das Gebäude durch die eingesetzten Kräfte entraucht und die Brandbekämpfung fortgesetzt. An der Übung nahmen teil: • FF Gallspach • FF Hehenberg • FF Kallham • FF Keneding • FF Oberwödling • FF Roith • FF Stefansdorf • FF Taufkirchen • FF Unterstetten • Rotes Kreuz

Die Stabsrahmenübung mit dem Titel „Strommangellage“ wurde von der Direktion für Inneres und Kommunales vorbereitet und durch die Technische Einsatzleitung Land (TEL-Land) im Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich begleitet. Neben der Behördlichen und der Technischen Einsatzleitung auf Landesebene waren auch die Bezirke Eferding, Grieskirchen, Freistadt, Gmunden und Vöcklabruck sowie bis zu drei Gemeinden in den genannten Bezirken beteiligt. Mit dem ÖRK, ASB, der LPD, dem ÖBH sowie den Unternehmen Linz Netz, Netz OÖ und den ÖBB waren weitere wesentliche Organisationen für die Sicherheit und Energieversorgung in Oberösterreich in die Übung eingebunden. Strommangellage als große Herausforderung simuliert Angenommen wurde, dass aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse sowie technischer Probleme in Österreich die Netzstabilität unter Druck gerät. Europaweite Schwierigkeiten verschärften die Lage zusätzlich. Um das Stromnetz zu stabilisieren, mussten gezielte Flächenabschaltungen durchgeführt werden, die zeitlich versetzt in den genannten Bezirken simuliert wurden. Die daraus resultierenden Herausforderungen – etwa die Abschaltung von Regionalbahnen, Evakuierungen von Zügen, unkontrollierte Flüssigkeitsaustritte oder Suchaktionen nach vermissten Personen – mussten von Behörden und Einsatzorganisationen bewältigt werden. Die Marktgemeinde Neumarkt war ebenfalls eine der ausgewählten Gemeinden, die an der Landes-KAT-Übung teilnahmen. In Neumarkt wurde die Behördliche Einsatzleitung im Marktgemeindeamt eingerichtet und von der Feuerwehr mittels Notstrom versorgt. Einige Aufgaben wurden an die Technische Einsatzleitung im Feuerwehrhaus übertragen, das während der gesamten Übung ebenfalls im Notstrombetrieb lief. Seveso-Übung: Um 12:30 Uhr startete die im Dreijahresrhythmus vorgesehene Seveso-Übung. Damit wurde den EU-Vorgaben entsprochen, nach denen Seveso-Betriebe alle drei Jahre den externen Notfallplan praktisch erproben müssen. Übungsannahme war ein Arbeitsunfall mit einem verunfallten Staplerfahrer und dem Austritt eines gefährlichen, zunächst unbekannten Stoffes. Nach der Ersterkundung stellte der Einsatzleiter die Windrichtung fest und legte die entsprechenden Aufstellflächen fest. Unverzüglich rückte ein Atemschutztrupp zur sofortigen Rettung der verletzten Person in die Halle vor. Parallel dazu wurden zwei Trupps mit Vollschutzanzügen ausgerüstet und eine Dekontaminationsstraße errichtet, um die gerettete Person, Einsatzkräfte und Geräte fachgerecht zu dekontaminieren. Die im Anschluss eingesetzten Vollschutztrupps hatten die Aufgabe, den unbekannten Stoff zu identifizieren, einen weiteren Austritt zu verhindern und diesen schließlich in unbeschädigte Gebinde umzupumpen. Abschließend erfolgte die mehrstufige Dekontamination und Entkleidung der Trupps unter Einhaltung der Einsatzhygiene. Die Dekontamination wurde unter Säureschutzanzügen von der Feuerwehr Kallham durchgeführt. Die regelmäßige Beübung der Ausrüstung des Vollschutzstützpunktes ist essenziell, um in den – glücklicherweise sehr seltenen – Schadstofffällen dennoch rasch und professionell handeln zu können. Zudem konnte die Zusammenarbeit in komplexen Lagen mit anderen Blaulichtorganisationen und Behörden weiter vertieft werden. An der Seveso-Übung beteiligt waren: Feuerwehr Neumarkt Feuerwehr Kallham Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen/Eferding Polizeiinspektion Neumarkt Marktgemeinde Neumarkt mit Behördlicher Einsatzleitung Landeswarnzentrale Oberösterreich Rotes Kreuz Grieskirchen Diese ganztägige Übung zeigte eindrucksvoll die Einsatzbereitschaft und Motivation der beteiligten Feuerwehren und Organisationen. Solche Szenarien sind unerlässlich, um im Ernstfall rasch und sicher handeln zu können. Nicht ganz selbstverständlich – ein besonderer Dank gilt den 32 Kameradinnen und Kameraden, die sich extra für diese Übung unter der Woche freigenommen haben.

Am ersten Montag im Oktober führte die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt eine groß angelegte Einsatzübung in der Hausruckpassage durch. Übungsannahme war ein Brand in einer Wohnung im dritten Obergeschoss, bei dem drei Personen als vermisst galten. Eine Person konnte in der Brandwohnung von einem Atemschutztrupp lokalisiert und über die Drehleiter gerettet werden. Zwei weitere Personen lagen im stark verrauchten Stiegenhaus – sie wurden von Atemschutztrupps aufgefunden und über das Stiegenhaus ins Freie gebracht. Parallel dazu wurde der Rauchabzug im Stiegenhaus geöffnet, das Objekt druckbelüftet und die Löschwasserversorgung über zwei nahegelegene Hydranten sichergestellt. An der Übung beteiligten sich die Feuerwehren Neumarkt, Kallham und Peuerbach. Die realitätsnahe Einsatzübung bot den teilnehmenden Kräften wertvolle Erfahrungen bei der Bewältigung eines komplexen Brandeinsatzes in einem mehrstöckigen Wohngebäude. Die Feuerwehr Neumarkt bedankt sich herzlich bei den beteiligten Feuerwehren für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Eigentümer des Objekts für die Bereitstellung des Übungsgebäudes sowie für die anschließende Verpflegung der Einsatzkräfte.

Am Sonntag machten sich einige Kameradinnen und Kameraden mit ihren Familien im Bus auf den Weg zu unserer Partnerfeuerwehr nach Anzenkirchen. Vor Ort wurden wir herzlich empfangen, konnten das Feuerwehrhaus sowie die Fahrzeuge besichtigen und beim traditionellen Arntbier das ein oder andere Bier gemeinsam genießen. Ein schöner, kameradschaftlicher Tag, der unsere Freundschaft zur Feuerwehr Anzenkirchen weiter festigte!

Am Samstag, den 4. Oktober 2025 nahm ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt im Hausruckkreis am Einstiegstest für den Grundlehrgang bei der Feuerwehr Pötting teil. Dabei wurde neben dem theoretischen Wissen auch die praktischen Fertigkeiten in zwei Einsatzszenarien beübt und abgeprüft. Unser Kamerad Paul Luger bestand den Einstiegstest, und darf somit am Lehrgang "Truppmann-Abschluss" in Grieskirchen im November teilnehmen. Die Feuerwehr Neumarkt im Hausruckkreis gratuliert sehr herzlich!
Gefahrstoff-Weiterbildung im Chemiepark GENDORF Am vergangenen Wochenende machten sich die Freiwilligen Feuerwehren Bad Schallerbach , Grieskirchen , Meggenhofen und Neumarkt im Hausruckkreis gemeinsam mit Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Sebastian Feischl sowie OBI d. F. Helmut Autengruber auf den Weg in den Chemiepark Infraserv GENDORF (Bayern). Ziel der Reise war eine intensive Gefahrstoff-Weiterbildung, um für zukünftige Einsätze mit chemischen Stoffen bestmöglich vorbereitet zu sein. Im Chemiepark GENDORF erwarteten die Teilnehmer realitätsnahe und anspruchsvolle Übungsszenarien, die gezielt auf das sichere Arbeiten bei Schadstoffaustritten ausgerichtet waren. Im Mittelpunkt standen das richtige Einschätzen von Gefahren, das konsequente Anwenden der GAMS-Regel, das Ergreifen geeigneter Schutzmaßnahmen sowie das koordinierte und strukturierte Bewältigen eines Gefahrstoffeinsatzes. Die praxisnahen Übungen boten eine hervorragende Gelegenheit, bestehendes Wissen zu vertiefen und Routine im Umgang mit komplexen Gefahrensituationen zu gewinnen. Bei der ersten Übung wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem LKW und einem PKW simuliert. Beide Fahrer mussten aus den Fahrzeugen gerettet werden, wobei der LKW mit verschiedenen gefährlichen Stoffen beladen war und der Fahrer kontaminiert wurde. In der zweiten Übung galt es, einen Schadstoffaustritt aus einer defekten Rohrbrücke zu bewältigen und gleichzeitig eine verletzte Person zu retten. Nach den intensiven Übungseinheiten erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen spannenden Einblick in die Arbeit der Werkfeuerwehr Chemiepark Infraserv GENDORF. Dabei konnten wertvolle Erfahrungen ausgetauscht und neue Perspektiven für den Feuerwehralltag gewonnen werden. Ein besonderer Dank gilt der Werkfeuerwehr Chemiepark Infraserv GENDORF für die Möglichkeit zur Teilnahme und das hervorragend organisierte Ausbildungsprogramm. Ebenso danken wir OBI d. F. Helmut Autengruber für die Organisation dieser lehrreichen Weiterbildung.

Am Freitag, dem 26. September, beschäftigten sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt im Hausruckkreis im Rahmen der monatlichen Gruppenübung mit dem Stützpunkt Vollschutz. Im Mittelpunkt stand der Aufbau und die Besetzung der Notdeko sowie die richtige Einsatztaktik bei der Dekontamination.

Mit großer Freude gratulieren wir unserem Gerätewart, BI d.F. Jan Rathmair, und seiner Freundin Simone zur Geburt ihres Sohnes! Wir wünschen euch von Herzen viel Glück, Freude und Kraft für diesen neuen, aufregenden Lebensabschnitt. Möge euer kleiner Schatz euer Leben mit unzähligen schönen Momenten und Lachen bereichern! Herzliche Glückwünsche auch von der gesamten Mannschaft – wir freuen uns mit euch und stehen euch jederzeit zur Seite!
