41. - 57. Starkregen sorgt für mehrere Einsätze

16. August 2025
Am Samstagabend zog eine intensive Gewitterzelle über Neumarkt im Hausruckkreis und entlud sich für rund eine Stunde mit außergewöhnlicher Heftigkeit. Innerhalb kürzester Zeit fielen stellenweise bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Die enormen Niederschlagsmengen führten zu zahlreichen Überflutungen und forderten einen großangelegten Einsatz der Feuerwehr.

Zur Koordination der Schadenslagen wurde im Feuerwehrhaus eine Einsatzleitung eingerichtet. Einsatzleiter HBI Sebastian Muska übernahm mit dem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) die Funktion des Sichters: Jede neu eingehende Einsatzadresse wurde umgehend angefahren, die Lage vor Ort beurteilt und die Dringlichkeit festgelegt. Auf dieser Basis erfolgte die Priorisierung und Abarbeitung der Einsätze.

Auch Bürgermeister Herbert Ollinger begab sich ins Feuerwehrhaus und begleitete den Kommandanten zu mehreren Einsatzstellen. Vor Ort verschaffte er sich ein persönliches Bild der Lage und zeigte den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern seine Unterstützung.

Besonders angespannt entwickelte sich die Situation am Ziehbach. Durch die massiven Regenfälle stieg der Wasserstand in kurzer Zeit gefährlich an, sodass ein Übertritt unmittelbar bevorzustehen schien. Ein solcher Vorfall hätte die Überflutung einer gesamten Siedlung sowie von drei Wohnblöcken zur Folge gehabt. Kommandant und Bürgermeister bereiteten sich gemeinsam auf dieses Szenario vor und erarbeiteten einen Einsatzplan für den Ernstfall. Glücklicherweise kam es schließlich nicht zum Übertritt.
Darüber hinaus sorgten die Wassermassen vom Kalvarienberg für weitere Probleme. Sämtliches Oberflächenwasser floss die Kalvarienbergstraße hinab, wobei die Schotterstraße derart ausgespült wurde, dass sie bis auf Weiteres gesperrt bleiben muss. Die Wassermassen setzten ihren Weg in Richtung Schulstraße fort und sammelten sich schließlich in der Unterführung, die überflutet wurde und infolge dessen ebenfalls gesperrt werden musste.

Insgesamt mussten 17 Einsätze abgearbeitet werden:
- fünf überflutete Keller in der Wurmsiedlung
- neun überflutete Keller in der Ziehbachstraße
- eine überflutete Unterführung
- zwei Murenabgänge

Die Einsatzkräfte standen von 21:49 Uhr bis 02:55 Uhr des Folgetages im Dauereinsatz. Mit MTF, GLF-B, TLF, LF und Stapler waren insgesamt 29 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt im Einsatz. 

Neben dem Auspumpen von Kellern, dem Freihalten von Verkehrswegen und dem Beseitigen von Schäden wurden mit dem Stapler Sandsäcke aus dem Katastrophenschutzlager zu den betroffenen Bereichen gebracht und dort zur Sicherung ausgelegt.

Die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt bedankt sich herzlich bei den hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern, die die Einsatzkräfte tatkräftig unterstützt haben.


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